Reinoldi Gesamtschule
Ort | Dortmund |
Herstellung | Modulbau |
Anzahl der Module | 128 Stahlmodule |
Kategorie | Cluster-Schule |
Nutzfläche | 4.390 m² |
Fertigstellung | 2024 |
Reinoldi Gesamtschule
Ort | Dortmund |
Herstellung | Modulbau |
Anzahl der Module | 128 Stahlmodule |
Kategorie | Cluster-Schule |
Nutzfläche | 4.390 m² |
Fertigstellung | 2024 |
Kubatur: Die Kubatur ist unterteilt in zwei Nutzungs- und eine Erschließungseinheit. Die zentrale Erschließung ermöglicht eine gleichwertige Erreichbarkeit der Blöcke. Jedes Cluster funktioniert autark.
Vertikale Organisation: Jedes Geschoss ist unterteilt in zwei Nutzungsblöcke. Der Eingangsbereich wird durch das Forum und die Räumlichkeiten für den Ganztag definiert. Das 1.OG enthält alle Fachräume für Kunst & Musik. SEK I & SEK II erhalten Fachcluster. Das 2.OG enthält zwei Cluster für die SEK I und das 3.OG zwei Cluster für die SEK II (drei Clustermitten).
Nutzungsblock: Der Sanitärbereich ist in jedem Cluster integriert und ist von der Begegnungsfläche (Clustermitte) zu erreichen. Im zentralen Block befinden sich außerdem auf jedem Geschoss Lagerflächen, PuMis und ein barrierefreies WC. Zentral an den Lichthöfen gelegen befinden sich Räumlichkeiten mit besonderer Nutzung.
Themencluster: Jedes Themencluster enthält eine zentrale Mitte (EG und 1.OG: Forum, Begegnungs-, Ausstellungsfläche und Wartebereich / 2. und 3.OG.: Clustermitten) die jeweils durch die Lichthöfe belichtet werden. Die „Fachräume“ legen sich wie ein Rahmen um die Mitten.
Lichthof: Durch die Positionierung der Lichthöfe entstehen Sichtbeziehungen zu unterschiedlichen Geschossen. Die Räumlichkeiten zwischen den Lichthöfen erhalten durch die beidseitige Belichtung eine besondere Atmosphäre.
Sichtbeziehungen: Durch den großen Anteilen an Festverglasungen zu den Mitten und zu den Lichthöfen entstehen auch innerhalb dieser und zum anderen Nutzungsblock Sichtbeziehungen.
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Der geplante Neubau für die perspektivische Gesamtschulerweiterung schafft Räumlichkeiten, die auf das Prinzip des selbstgesteuerten Lernens pädagogisch und räumlich abgestimmt sind, welches von zentraler Bedeutung für die Reinoldi-Schule ist. Die verschiedenen Jahrgänge finden dafür offene und flexible Lernlandschaften, die dem Anspruch der Dortmunder Schulbauleitline nach Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit gerecht werden.
Auf den vier Etagen ist die Kubatur je Geschoss in zwei Nutzungsblöcke links und rechts aufgeteilt. Durch die zentrale Erschließung in der Mitte, wird eine gleichwertige Erreichbarkeit ermöglicht sowie eine einfache Orientierung im Gebäude. Jeder Nutzungsblock funktioniert dabei autark. Im Eingangsbereich des Neubaus entsteht durch die transparente und helle Gestaltung mit zahlreichen Fensterflächen sowie zwei Lichthöfen eine freundliche Willkommensatmosphäre. Das Erdgeschoss des Neubaus ermöglicht mit seinen großen Flächen die flexible Nutzung durch unterrichtliche wie auch außerunterrichtliche Angebote des Ganztagskonzepts. Über das Forum mit seinem innenliegenden Lichthof gelangt man auf kurzen Wegen in die Sprachförderräume, den Musik-Übungsraum und die Bibliothek. Das Forum selbst lädt mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten zum Entspannen und Regenerieren ein.
Die leicht erreichbaren Büros im Erdgeschoss sind als Besprechungs- und Beratungsräume vielfältig nutzbar. Die exponierte Lage der Schülerfirma und des Büros „Zukunftspakt“ im Erdgeschoss, betont deren Bedeutung und bietet den Schüler*innen ebenfalls eine schnelle Erreichbarkeit der jeweiligen Ansprechpartner*innen. Die Schüler*innen nutzen entlang des Forums verschiedene Aufenthaltsräume sowie ein Schülercafé. Dem pädagogischen Team und dem Schulpersonal stehen Aufenthaltsräume inklusive Teeküchen, verschiedene Lagerräume sowie weitere funktionale Räumlichkeiten zur Verfügung. Diese sind gut erreichbar, weisen jedoch trotzdem einen gewissen Abstand zum Geschehen im Forum auf, damit konzentriertes Arbeiten möglich wird.
Der zweite Lichthof liegt unmittelbar am Begegnungs- und Ausstellungsbereich des Erdgeschosses. Dadurch wird er zum flexiblen Wartebereich für die umliegenden Büros, wie beispielsweise der Berufsberatung. Dieser Raum bietet darüber hinaus eine spannende Fläche für Maßnahmen des Pädagogen-Teams, für die verschiedenen Gruppenarbeitsformen der Schüler*innen oder einfach zum Austauschen und Verweilen.
Das erste Obergeschoss fungiert vor allem als musisch-künstlerischer Bereich mit zahlreichen Räumlichkeiten für die Sekundarstufen I und (perspektivisch) II. Des Weiteren gibt es hier Versammlungs- und Vorbereitungsräume für die Schüler*innen. Die zwei mittig liegenden, einladenden Begegnungs- und Ausstellungsräume, sind jeweils durch einen Lichthof durchzogen, der ihnen viel Tageslicht schenkt.
Das zweite und dritte Obergeschoss besteht aus je zwei Clustern mit zentral liegenden Clustermitten. Die Clustermitten werden durch die Lichthöfe belichtet und die Fachräume legen sich wie ein Rahmen um die Mitten. Durch die Positionierung der Lichthöfe sowie den großen Anteil der Festverglasungen entstehen anregende Sichtbeziehungen zwischen den Geschossen. Die Räumlichkeiten zwischen den Lichthöfen erhalten durch die beidseitige Belichtung dabei eine besondere Atmosphäre. Das pädagogische Prinzip „Das Kind im Blick“ wird hier im besten Sinne auch räumlich umgesetzt. Die Cluster-Anordnung der Unterrichtsräume in den Obergeschossen wird somit den unterschiedlichen pädagogischen Ansprüchen gerecht. Beispielsweise können Instruktionsphasen im Klassenverband der Unterrichtsräume stattfinden oder die Schüler können allein oder in unterschiedlichen Gruppengrößen sowie klassenübergreifend arbeiten. Die Clustermitte kann für diese Arbeits- und Lernphasen ebenfalls genutzt werden. Durch die räumliche Anordnung können die Schüler*innen auch von Ansätzen wie dem Cluster-übergreifenden Peer-Learning oder auch dem Deeper-Learning im Schulalltag profitieren. Die individuellen Lernerfahrungen der Schüler*innen sowie auch die Fähigkeit mit und in der Gemeinschaft zu lernen wird durch das Raumgefüge be- Reinoldi-Gesamtschule Erläuterungsbericht fördert, so dass dem progressiven Leitbild des Kollegiums der Reinoldi-Gesamtschule Rechnung getragen wird.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich zwei zentrale Teamstationen. Durch die großflächige Verglasung und die anschließenden Lichthöfe wird eine offene und freundliche Atmosphäre geschaffen. Die Nähe und Transparenz der Räume unterstützen den Beziehungsaufbau zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen. Die gewünschte enge pädagogische Beziehung verankert Lernen stärker und vertieft die Identifikation mit der Schule. Um besonders flexibel auf verschiedene Lernsituationen, Gruppengrößen und Bedürfnisse eingehen zu können, können je Cluster zwei Klassenräume zusammengelegt werden. Hierzu sind Faltwände installiert, welche bei Bedarf die Räume signifikant vergrößern. Zusätzlich bietet das zweite Obergeschoss zwei große Differenzierungsräume. Die zwei kleineren Differenzierungsräume, die auch als Lernnischen fungieren können, runden die Möglichkeiten der Schüler*innen für das selbstgesteuerte Lernen ab.
Die Bedürfnisse der Schüler*innen nach Bewegung, Austausch oder auch Rückzug im Ganztagesbetrieb werden durch die Clustermitten in allen Obergeschossen sowie durch die Dachterrasse.
Die verschiedenen Nutzungsarten der Innenräume sind durch die offene Fassadengestaltung auch von außen gut einsehbar. Grund hierfür ist ein verspieltes und spannendes Fassadenbild mit zahlreichen Fensterflächen.
Durch die an die Nord-Ost verortete Grünfläche, erhält das Gebäude eine spannende und einladende Geste. Die fassadengebundene Begrünung ist sowohl zum Zentrum des Schulcampus als auch in Richtung Odemsloh gerichtet. Außerdem befinden sich auf der Dachterrasse zwei weitere gerahmte Grünfassadenelemente. Im Gesamtbild mit den Schattenfugen ergeben sich immer neue Fassadenkonstellationen, die spielerisch und erfrischend wirken.
Lage
Grundrisse
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