Max-Planck-Gymnasium
Ort | Dortmund |
Herstellung | Modulbau |
Anzahl der Module | 106 Stahlmodule |
Kategorie | Cluster-Schule |
Nutzfläche | 3.007 m² |
Fertigstellung | 2023 |
Max-Planck-Gymnasium
Ort | Dortmund |
Herstellung | Modulbau |
Anzahl der Module | 106 Stahlmodule |
Kategorie | Cluster-Schule |
Nutzfläche | 3.007 m² |
Fertigstellung | 2023 |
Positionierung: Platzierung des Gebäudes an die Baugrenze zur größtmöglichen Erhaltung des Schulhofes, die rechteckige Gebäudeform gliedert sich dabei in den Bestand ein.
Orientierung: Eine zurückgesetzte Fassade im Erdgeschoss erzeugt eine offene Geste, markiert den Eingangsbereich und lässt gleichzeitig eine großzügige Aufenthaltsfläche entstehen.
Verbindung: Ein Vordach verbindet den Neubau mit dem Altbau, erzeugt dabei eine Vernetzung und stärkt die Zugehörigkeit.
Balkone: Eine Erweiterung der Innenräume durch südlich orientierte Balkone in Cluster und Verwaltung sorgt für flexible Nutzungen und spannende Außenräume.
Dachterrasse: Außerdem schafft eine Dachterrasse im obersten Geschoss direkte Möglichkeiten den Unterricht zu erweitern und persönlich zu gestalten.
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Der Neubau erweitert die bestehenden Gebäude des Max-Planck-Gymnasiums und befindet sich im südlichen Teil des Schulgeländes. Aufgrund der knappen Schulhoffläche wurde die notwendige Bebauungsfläche für den Neubau so niedrig wie möglich gehalten. Durch diese Grundvoraussetzungen entsteht ein neues Schulgebäude mit der bebauten Fläche von 1130m² am Rand des Baufeldes. So wird die größtmögliche Schulhoffläche erhalten und gleichzeitig verbleibt genügend Baufläche, um ein offenes Raumgefüge innerhalb von vier Geschossen im Neubau zu ermöglichen. Ein Verbindungsdach schafft den erkennbaren Zusammenhang zum Bestandsgebäude D. Der Neubau öffnet sich mit seinem zurückspringenden Eingangsbereich sowohl zum Schulhof als auch zum Bestandsgebäude. Die Fassade mit einer vertikalen Holzverlattung und dunklen Schattenfugen wird mit einer zurückhaltenden Eternit-Fassade hinter einer bodengebundenen Grünfassade kombiniert. Diese Fassadengestaltung strahlt Ruhe und Entschleunigung aus und gliedert sich natürlich in den Bestand ein.
Betreten die Schüler*innen den Neubau, so gelangen sie zunächst in das Forum, welches mit dem Atrium und der großen Haupttreppe verbunden ist. Die Verbindung dieser drei Bereiche schafft eine großzügige Aufenthaltsfläche für die Schüler*innen und die Treppe wird zum zentralen Treffpunkt am neuen Gebäude. Mit der Schaffung eines caféähnlichen Kiosks im Forum, werden die Schüler* innen zum Verweilen eingeladen. Der Kiosk ist für sie auch von außen erreichbar. Über das Forum gelangen die Schüler*innen außerdem zu einem Bewegungsraum, der einen direkten Zugang zur Außenfläche hat und dadurch auch in Pausenzeiten genutzt werden kann. Der Zugang zur Mediathek befindet sich ebenfalls im Foyer und ist durch die zentrale Anordnung auch sehr gut zur flexiblen Unterrichtsgestaltung nutzbar.
Die Dachterrasse und die Optionen im Erdgeschosse laden die Schüler*innen und Lehrkräfte darüber hinaus ein, ihren Ort des Lernens, Gärtnern oder Zeichnens ins Freie zu verlegen. Die Dachterrasse im dritten Obergeschoss öffnet sich in Richtung Süden mit Aussicht auf die Grünflächen. Es entsteht auf das gesamte Gebäude verteilt eine Erweiterung des Innenraumes, die von allen Schulteilnehmer*innen entsprechend ihren jeweiligen Bedürfnissen genutzt werden können.
Die Innenräume des Neubaus werden umfänglich mit Glas ausgestattet, sodass eine freundliche, transparente und erholsame Atmosphäre entsteht. Das Atrium verstärkt dies noch für den inneren Kern des Gebäudes. Die Räume der Streitschlichtung und der Schülerfirma sind im Erdgeschoss untergebracht und dadurch von überall gut erreichbar.
Im ersten Obergeschoss, durch kurze Laufwege erreichbar, liegen die Büros und Beratungsräume sowie im zweiten Obergeschoss zwei Cluster, welche je drei bzw. vier Klassenräume verbinden. Im dritten Obergeschoss befinden sich die Fachräume sowie Nebenräume und Lager. Durch die Beheimatung der Büros und Beratungsräume der Abteilungsleiter*innen, Koordinator*innen oder Schulsozialarbeiter*innen im ersten Obergeschoss wird über das Treppenhaus ein unmittelbarer Zugang zu mehreren Ansprechpartnern*innen geschaffen und zugleich ein beruhigter Raum für vertrauliche Gespräche geboten. Der Time-out Raum ist ebenfalls zentral im ersten Obergeschoss gelegen mit Nähe zu den Büros und Beratungsräumen, um bei Bedarf auf kurzem Weg Ansprechpartner* innen zu erreichen.
Die Cluster-Anordnungen der Unterrichtsräume im zweiten Obergeschoss bilden jeweils separate Einheiten, die sich jedoch durch die Verglasung öffnen und Blickbeziehungen sowohl innerhalb des Neubaus als auch mit den umliegenden Bereichen eröffnen. Zwischen dem linken und rechten Cluster befinden sich außerdem die beiden Vorbereitungsklassen für fremdsprachige Schüler*innen. Dadurch sind sie in das Geschehen der Cluster eingebunden und so können sich dort zum Beispiel Tandempartnern einfacher austauschen.
Die Cluster werden dabei den unterschiedlichen Ansprüchen der Dortmunder Schulbaurichtlinie gerecht. Beispielsweise können Instruktionsphasen im Klassenverband in den Unterrichtsräumen stattfinden. Außerdem können die Schüler*innen sowohl allein, zu zweit oder in Kleingruppen arbeiten. Neben den Unterrichtsräumen kann auch die Clustermitte für diese Arbeits- und Lernphasen genutzt werden. Innerhalb der Cluster ist ein klassenübergreifendes Lernen möglich oder auch ein jahrgangsübergreifendes Peer-Learning durch die direkte Verbindung der gegenüberliegenden Cluster auf der gleichen Etage.
Moderne Lernansätze, wie beispielsweise das Deeper-Learning, können somit mit Anschluss an die Fachräume der dritten Etage sowie der Mediathek im Erdgeschoss Erfolg versprechend umgesetzt werden. Auch die zahlreichen Projekte und Arbeitsgemeinschaften der Schule finden hier ihren Platz. Des Weiteren verfügt eins der Cluster über eine Teamstation, welche die engere Verbindung zwischen Lehrer* innen und Schüler*innen befördert. Das andere Cluster verfügt über einen Differenzierungsraum, welcher sich sehr flexibel an verschiedene Lernsituationen anpassen lässt. Im linken Cluster können die Schüler*innen in Nischen mit hoher Aufenthaltsqualität in Ruhe arbeiten, lernen oder verweilen.
Mit der Verteilung der Teamstation, des Differenzierungsraumes und der zwei Nischen über die beiden Cluster hinweg, ist eine übergreifende Nutzung empfehlenswert. Die Gemeinschaft und die Verantwortung füreinander können so weiter gefördert werden. Im dritten und obersten Geschoss befinden sich weitere Klassenräume und das Maker-Space-Labor mit direktem Bezug zur Dachterrasse.
Die Dachterrasse kann über das dritte Obergeschoss und ebenso wie die anderen Etagen, auch über eine Außentreppe erreicht werden. Sie bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel für Gärtnerei, Zeichenkurse oder das Proben im Freien. Der Bezug zwischen innen und außen und der natürliche Charakter des Gebäudes findet sich so auch im Farb- und Materialkonzept wieder.
Lage
Grundrisse
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